Salentinisches Griechenland

Der Ort hat antike Wurzeln, der Name verweist auf das griechische Wort „chorion“ (kleines Dorf) bzw. mit römischem Ursprung auf Centurio Coriolano. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind: der Comi-Palast und das Cenobio-Kloster, das im 9. Jh. errichtet wurde. In der Stadt gab es auch eine griechische Sprachschule und eine für die byzantinische Kultur (von den Türken zerstört und Ende des 15. Jhs. verfallen).

Obwohl das Gebiet von Cutrofiano seit jeher besiedelt ist und es dort, wo Badia liegt, auch zur Zeit der Römer eine Siedlung gab, kam es zur byzantinischen Zeit im Hochmittelalter zur Herausbildung des Zentrums. Die Wahl fiel aufgrund des großen Lehmvorkommens und genügend vorhandenem Wasser, um Vasen zu fertigen, auf diesen Ort. Diese Gegenstände erlangten so viel Bedeutung, dass sie dem Zentrum seinen Namen gaben (Kutra bedeutet Vase in Griechisch).
Im 12. Jh. unter der Herrschaft der Normannen wurde das Zentrum von einem Schutzwall umgeben, fiel aber zur Zeit der Belagerung durch die Türken an dieselben (1180).
Im Lauf der Jahrhunderte hat sich Cutrofiano verändert und seinen Schutzwall und viele kleinere Kirchen verloren, die mit der Zeit verfallen sind.
Sehenswertes in der Stadt: der Palazzo Ducale aus dem 17. Jh., der aus einem vormals mittelalterlichen Schloss entstanden ist, welches das Stadtbild von Cutrofiano prägte.
Die Mutterkirche ist der Maria Schnee geweiht und wurde im 19. Jh. auf einer bestehenden Kirche errichtet, die ihrerseits auf der Basis der ersten mittelalterlichen Kriche von Cutrofiano stand.
Es lohnt sich, das Keramik-Museum zu besichtigen, das Kunstwerke, die für die Wirtschaft Cutrofianos charakteristisch sind, zeigt.
Ein wenig außerhalb der Stadt können die Fresken in der Krypta San Giovanni bewundert werden.
Uccio Aloisi wurde in Cutrofiano geboren. Er war einer der wichtigsten Vertreter salentinischer Musik.

Martano ist der am dichtesten bevölkerte Ort des salentinischen Griechenlands und besteht seit der byzantinischen Herrschaft. Der Ort bewahrt noch griechische Traditionen aus dem 15. Jh. Das Schloss war zur Zeit des Alfonso von Aragona errichtet worden. Hinter dem Palazzo Ducale erstrecken sich zahlreiche Häuser (zahlreiche noble Paläste, die sich entlang der Cutumerea und Zaca Straße befinden), die das Stadtzentrum schmücken.

Melpignano ist eine Kleinstadt, deren Wurzeln vermutlich ins 2. Jh. v. Chr. zurückreichen. Einer mündlichen Überlieferung nach wurde der Ort von der Muse Melpemone gegründet. Der Ort besticht durch einen der interessantesten öffentlichen Plätze von Salento: er wurde auf besondere Art strukturiert, um einem berühmten und florierenden Wochenmarkt Platz zu bieten, der Ende des 16. Jhs. dort abgehalten wurde. Der Markt zog reiche Kaufleute aus Lecce, Bari und Neapel an.

Soleto war ein antikes messapisches Zentrum, ein wichtiges Bischofszentrum (zur Zeit der orientalischen Herrscher) und die Hauptstadt des Gebiets zur Zeit des Mittelalters. Soleto ist ein mittelalterlicher Ort, charakterisiert durch enge Gassen, die rechtwinkelig angelegt sind.
In den Gassen sind auch barocke, elegant dekorierte Sehenswürdigkeiten zu finden, die aus der Zeit der Renaissance stammen.

Die Ursprünge liegen im Dunkeln, Sternatia war aber nach dem Fall des westlichen Römischen Reichs deutlich von griechischer Kultur und Tradition beeinflusst worden. Im Zentrum findet sich die „Porta Filia“ (die Tür der Freundschaft/des Friedens). Der Tradition gemäß war diese antike Tür der Ausgang für die Kranken und der Einlass für junge Bräute. In Sternatia finden sich auch zahlreiche Olivenpressen für die Herstellung von Olivenöl.